Donnerstag, 12. Februar 2015

Fasern Färben auf meine Art mal gezeigt 2

Nun soll also Farbe auf die Fasern. Dafür mische ich meine Farbpigmente vorher an. Einen kleinen Messlöffel mit 5ml Pigmenten auf 200ml heißes Wasser und nach Auflösen der Farbe dann einen guten Schwups Essigessenz dazu. Mit Zitronensäure gammelt mir die angerührte Farblösung zu schnell und ich mische die Farben meist im Voraus an und lasse sie abkühlen. Aufbewahren kann man das ganz gut in großen ehemaligen Gurkengläsern.
Die Farben sind vorbereitet, die Fasern warten schon, nun geht es los.


Ich kleckse probehalber gerne auf Küchenpapier um ein Gefühl für die angemischte Farbe zu bekommen. Auf Wolle sieht es nachher aber ganz anders aus. Danach taugt das Papier gut als Ablage meiner Löffel.





Ich verteile erst einmal eine Farbe auf dem Strang. Dann eventuell die nächste etc. So ist kein Strang wie der andere. Ist eine Seite fertig, drehe ich die Fasern um, damit auch an jede Stelle Farbe kommt. Manchmal möchte ich das nicht und bewusst helle Stellen behalten. Dann kann man sich das natürlich sparen. Mit Einweghandschuhen an den Händen knete ich den Strang vorsichtig durch und nehme überschüssige Farbe mit dem Schwamm auf.


Dann rolle ich das ganze in die Frischhaltefolie, nicht zu fest, eher locker, aber dicht.


Die Enden locker einklappen und fertig ist das Faserpaket!


Das ganze in den Dampfgarer legen, nicht zusammendrücken, damit die Hitze überall hinkommt.


50 Minuten einfach garen lassen. Das reicht normalerweise um die Farben zu fixieren. Dann einfach auskühlen lassen, das Paket auspacken, lauwarm auswaschen und zum Trocknen aufhängen. Dann kommt sowas dabei heraus:



Ich hoffe, die kleine Bildergeschichte hat Euch gefallen und vielleicht mal ein wenig Einblick in meine Arbeit gegeben.



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